false

Kein Relaunch nötig: Mehr Leads über die aktuelle Website generieren

Planen Sie einen Website-Relaunch für 2023, weil Sie derzeit keine oder zu wenige neue Kunden über Ihre Website gewinnen? Dann sollten Sie sich 5 Minuten Zeit nehmen und diesen Artikel aufmerksam lesen – er könnte Ihnen Geld und Zeit sparen!

Obwohl auch wir unseren Kunden in vielen Fällen einen Website-Relaunch empfehlen, gibt es dennoch einige Stellschrauben, mit denen Sie auch mit Ihrer jetzigen Website mehr Leads und somit Kunden generieren können.

So können Sie entweder die Zeit bis zum Relaunch effektiv nutzen oder einen Relaunch sogar verschieben, falls Zeit und Budget 2023 knapp sein sollten.

Mein Kollege Patrick Burmeier hat das auch einmal in einem Video zusammengefasst:

Wie Sie mit Ihrer derzeitigen Website schnell und einfach mehr Leads generieren können

Auch wenn Ihr Website-Traffic nicht sonderlich hoch ist, sollten 2 Prozent Ihrer Website-Besucher zu Leads konvertieren. Dieser Wert basiert auf unseren eigenen Erfahrungswerten. Der Durchschnitt im B2B-Bereich liegt zwischen 1 und 7 Prozent.

Viele Unternehmenswebsites schaffen es nicht, aus ihrem bestehenden Traffic Leads zu generieren, weil:

  • Konversionangenbote fehlen (Downloads wie zum Beispiel Whitepaper).
  • Nicht genügend oder die falschen Call-to-Action auf der Website platziert sind.
  • Keine Landing-Pages genutzt werden oder diese nicht optimiert (CRO) sind.
  • Die Website-Struktur unübersichtlich ist.
  • Formulare nicht optimiert sind.

All diese Probleme sprechen für einen Website-Relaunch. Es geht aber auch anders:

Landing-Pages lassen sich bereits mit kleinen Handgriffen optimieren. Dafür brauchen Sie meistens keinen Programmierer. Oder Sie nutzen Marketingsoftware wie zum Beispiel HubSpot und greifen auf bereits optimierte Vorlagen zurück. Diese Vorlagen lassen sich einfach zu Ihrer Website hinzufügen und anpassen. Den HubSpot Marketing Hub Starter bekommen Sie schon für 41,- € pro Monat.

Call-to-Actions können Sie meistens direkt in Ihrem CMS anpassen und neue hinzufügen. Hier kommt es häufig auf die Position und den Text an, mit dem Website-Besucher zu einer Handlung aufgefordert werden. Dazu gibt es jede Menge Best Practice.

Formulare müssen für ihren jeweiligen Zweck angepasst werden. Daneben sollten Sie testen, wie Ihre Interessenten auf mehr oder weniger Felder im Formular reagieren. Entweder können Sie Ihre Formulare leicht in Ihrem CMS anpassen, oder Sie greifen auch hier auf Tools wie HubSpot zurück. Mit dem Marketing Hub Starter können Sie Formulare erstellen und auf Ihrer Website einbetten: Kontakte, die so generiert werden, landen direkt im kostenfreien CRM und können so schnell weiter bearbeitet werden.

Ihre Website-Struktur können Sie leicht überarbeiten. Die wichtigsten Seiten sollten nicht mehr als 3 Klicks von der Startseite entfernt sein. Entfernen Sie Verschachtelungen und legen Sie Seiten zusammen. Sorgen Sie für eine logische Benennung von Seiten und räumen Sie Ihre Sitemap auf. Nutzen Sie Tools wie zum Beispiel Hotjar, um das Verhalten von Nutzern auf Ihren Seiten zu analysieren. Das hilft Ihren Nutzern und Google.

Konversionangebote können Sie leicht erstellen. Vorlagen, Studien, Whitepaper: Viele Interessenten sind bereit, ihre Kontaktdaten für interessante Inhalte zu hinterlassen. Machen Sie aus Ihrer Website eine Inbound Website!

Checkliste: 5 Tipps, wie Ihre B2B-Website nach einem Relaunch schneller bessere Ergebnisse erzielt

Growth-Driven Design: Sie müssen Ihre Website nicht auf einen Schlag neu machen!

Sollten Sie dennoch eher auf einen Website-Relaunch setzen, so sollten Sie vielleicht das "Growth-Driven Design" Konzept in Betracht ziehen. Beim Growth-Driven Design nehmen Sie den Druck eines kompletten Relaunches heraus und arbeiten sich Seite für Seite vor.

Die Idee dabei ist, dass eine Website nicht alle paar Jahre komplett neu gemacht werden muss, sondern Monat für Monat weiter entwickelt werden kann.


Die Kosten eines Relaunches können Sie so über einen längeren Zeitraum verteilen. Fangen Sie am besten mit Ihren besten Seiten plus Ihrer Homepage (Startseite) an. Über uns, Impressum, AGB, DSGVO: All diese Seiten können Sie ganz zuletzt angehen!

Was Sie noch machen können, um Ihre Conversion Rates zu steigern

Setzen Sie Pop-ups ein

Wir alle hassen diese Pop-ups, die uns die Sicht auf eine Website verstellen. Trotzdem sind sie weiterhin ein mächtiges Werkzeug bei der Leadgenerierung. Auf unserer Website kommt etwa jeder vierte Lead über ein Pop-up. Für Pop-ups gibt es jede Menge Tools, und auch HubSpot bietet einige Möglichkeiten, ein Pop-up auf einer Website einzubinden. Dafür müssen Sie weder ein Designer noch ein Programmierer sein!

Nutzen Sie Lead Nurturing

Es ist toll, wenn viele Besucher zu Leads konvertieren. Fatal allerdings, wenn die Kette danach abreißt. Diese Leads müssen qualifiziert und in weiterer Folge gepflegt werden. Man spricht an dieser Stelle von Lead Nurturing. Durch mehrteilige E-Mail-Sequenzen bauen Sie eine Beziehung zu Ihren Leads auf, versorgen Sie mit weiterführenden Informationen und erinnern Sie an Ihr Unternehmen und Ihre Lösungen. E-Mail Nurturing Workflows sind ein sehr effektiver Weg, um Ihre Leads einen Schritt weiter in der Customer Journey zu bringen. Auch hier bietet HubSpot bereits im Starter-Paket einige Möglichkeiten.

Testen, testen, testen

Investieren Sie in eine A/B-Test-Software und testen Sie jeden CTA, jede Landing-Page, jede Mail. Sie werden feststellen: bereits Kleinigkeiten machen den Unterschied – und im Digital Marketing bedeuten Kleinigkeiten häufig eine Steigerung der Conversions! Verstärken Sie, was gut funktioniert, tauschen Sie aus, was gar nichts bringt und hören Sie nie auf zu testen.

Warum Sie Ihre Website nicht unbedingt relaunchen müssen

Ein Website-Relaunch ist in vielen Fällen der beste (oder letzte) Weg. Aber: Unserer Erfahrung nach kostet eine gute B2B-Website etwa 30.000 € (komplexe Websites deutlich mehr) – und es dauert zwischen drei Monaten bis zu einem halben Jahr, bis diese online gehen kann.

Wenn Ihr Budget oder Ihre Zeit knapp sind, lohnt es sich unter Umständen, Arbeit in die bereits vorhandene Website zu stecken. Formulare, CTAs, Landing-Pages: All das können Sie meistens selbstständig verbessern, ohne dass Sie einen Programmierer hinzuziehen müssen. Und Ihren Content können ohnehin Sie am besten selbst verbessern!

Dabei hilft es auch, wenn Sie Tools wie zum Beispiel HubSpot in Anspruch nehmen. Die Starter-Version mit einigen guten Leadgenerierung-Features gibt es bereits um 41 € pro Monat.

In jedem Fall sollten Sie auch überlegen, die Kosten (und Zeit/Ressourcen) eines Website-Relaunches über einen größeren Zeitraum zu verteilen. Das Growth-Driven-Design-Konzept ist hier eine Möglichkeit, Ihre Website Stück für Stück zu verbessern.

Denn: Eine Website ist niemals zu 100 Prozent fertig! Verabschieden Sie sich also von dem Gedanken, dass ein Website-Relaunch ein Projekt ist, dass Sie im Jahr 2023 in drei Monaten abgeschlossen haben. So werden Sie sicherlich nicht die gewünschten Erfolge erzielen.

Checkliste: 5 Tipps für den B2B Website Relaunch

Martin Bredl

Über Martin Bredl

Martin Bredl ist Gründer und CEO von takeoff Inbound Marketing Agentur. Davor war er Vice President Corporate Communications von Telekom Austria. Martins Vision ist es, vielen B2B-Unternehmen zu helfen, den Inbound Marketing Prozess zu implementieren und so eine dauerhafte Sales Pipeline zu etablieren. Martin und sein Team trainieren und coachen Kunden so lange, bis sie Inbound Marketing selbstständig ohne einer Agentur umsetzen können.