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5 Tipps für eine höhere Reichweite von LinkedIn-Posts (ohne dafür zu bezahlen)

Die Zahl der LinkedIn-Nutzer in der DACH-Region steigt stetig. Ende Jänner 2022 waren laut Statista rund 17 Millionen Menschen aus der DACH-Region auf LinkedIn registriert. Deswegen hat LinkedIn sich über die Jahre zu einem hervorragenden Marketingkanal entwickelt, vor allem für B2B-Unternehmen und für die Suche von neuen Mitarbeitern.

Bezahlte Werbung auf LinkedIn ist jedoch meist sehr kostspielig. Dabei haben Sie auch die Möglichkeit organisch, d.h. unbezahlt, enorme Reichweiten mit Ihren Posts auf LinkedIn zu erzielen. In diesem Blogartikel teilen wir unsere fünf persönlichen Tipps für einen erfolgreichen LinkedIn-Post mit Ihnen, damit Sie mit Ihren LinkedIn-Beiträgen aus der Masse hervorstechen, und das ganz ohne bezahlte Werbung.

Inbound-Leadgenerierung für B2B-Unternehmen

1. Definieren Sie Ihre Ziele

Werden Sie sich klar darüber, wofür Sie LinkedIn nutzen möchten: Geht es Ihnen darum, eine Personal-Brand aufzubauen? Wollen Sie die Bekanntheit Ihres Unternehmens steigern, oder die besten Mitarbeiter finden? Oder möchten Sie über LinkedIn neue Kunden gewinnen?
Natürlich schließt das eine das andere nicht aus. Dennoch sollten Sie wissen, was Ihr oberstes Ziel ist. Das wird Ihnen bei der Erstellung Ihrer LinkedIn-Posts enorm weiterhelfen.

2. Recherchieren Sie

Sie wissen nun, welches Ziel Sie mit LinkedIn erreichen wollen. Jetzt sollten Sie darauf basierend eine Liste von Beitragsideen vorbereiten. Machen Sie eine Liste von Themengebieten, die Sie behandeln wollen und die für Ihre Zielgruppe (Bewerber, Kunden, potenzielle Kunden, etc. …) relevant sind.

Lassen Sie sich dazu auch von anderen in Ihrer Branche inspirieren. Suchen Sie nach Experten aus Ihrer Branche, die bereits auf LinkedIn aktiv sind und analysieren Sie ihre LinkedIn-Posts. Sehen Sie sich dabei vor allem die Posts an, die besonders viel Interaktion bekommen und achten Sie auf folgende Dinge:

  • Welches Posting-Format nutzen diese Posts?
  • Um welches Thema dreht sich der Post?
  • Welches Bild wird verwendet?
  • Wie lang ist der Text?
  • Werden Links verwendet? Falls ja: Wohin verweisen die Links?

Sie können all diese Erkenntnisse für Ihre eigenen LinkedIn-Posts nutzen, um von Anfang an gute Beiträge zu gestalten.

3. Nutzen Sie (auch) Ihr persönliches Profil – und das Ihrer Kollegen

Klassischerweise veröffentlicht man unternehmensbezogene Beiträge auf LinkedIn auf dem LinkedIn-Unternehmensprofil. Klingt logisch, oder? Prinzipiell spricht auch nichts gegen diese Vorgehensweise. Doch beschränken Sie Ihre LinkedIn-Aktivitäten nicht nur auf Ihr Unternehmensprofil, sondern nutzen Sie auch Ihr persönliches Profil und die Profile Ihrer Kollegen.

Dabei gibt es unter anderem folgende Herangehensweisen:

Veröffentlichen Sie die Beiträge auf Ihrem Unternehmensprofil und bitten Sie dann Ihre Kollegen mit dem Beitrag zu interagieren und den Beitrag zu kommentieren. So zeigen Sie LinkedIn, dass der Beitrag relevant ist, und Ihr Post wird mehr organische Reichweite erhalten. Zusätzlich können Ihre Kollegen und Sie auch den Beitrag teilen. Auch das sorgt für zusätzliche Reichweite. Wir empfehlen, die Beiträge nicht einfach kommentarlos zu teilen, sondern immer auch die eigene persönliche Meinung zu ergänzen.

Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie zu bestimmten Themen Experten in Ihrem Unternehmen definieren. Diese Experten veröffentlichen dann die zu ihrem Fachgebiet thematisch passenden Beiträge auf Ihrem persönlichen LinkedIn-Profil. Das Unternehmen wird per Markierung im Beitrag erwähnt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Beiträge von natürlichen Personen tendenziell eine viel höhere organische Reichweite bekommen als Beiträge von Unternehmensprofilen. Sie können den Beitrag der Kollegen natürlich auch auf Ihrer Unternehmensseite teilen.

Wir bei takeoff nutzen die zweite Strategie und haben bemerkt, dass unsere Beiträge so mehr Reichweite und auch Interaktion bekommen.

4. Verwenden Sie unterschiedliche Content-Formate

Bei LinkedIn gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Content-Formaten, die Sie für sich nutzen sollten. Beschränken Sie sich nicht nur auf die klassischen “Bild-Text”-Posts, sondern nutzen Sie auch andere Formate. Das bringt Abwechslung und steigert das Interesse an Ihren Posts.

Ein Auszug der wichtigsten LinkedIn-Post-Formate (Stand 03/2022):

  • “Text-only”-Posts: der klassische Post mit Text und sonst nichts
  • Bild-Text-Posts: ebenfalls ein Klassiker, ein Bild und darüber ein Text
  • LinkedIn Articles: für längere Inhalte
  • Videos: direkt auf LinkedIn hochgeladene Videos
  • Umfragen: Sie stellen eine – am besten kontroverse – Frage und lassen LinkedIn-Nutzer abstimmen
  • Carousel Posts: perfekt, um mit Bildern eine kleine Geschichte zu erzählen

Eine sehr gute Übersicht aller LinkedIn-Post-Formate inklusive der relevanten Spezifikationen wie Textlänge und Bildgröße finden Sie in diesem LinkedIn-Instant-Artikel.

5. Interagieren Sie mit anderen Nutzern

Auch wenn wir das manchmal vergessen: Wie der Name schon vermuten lässt, geht es in Social Media vor allem um den “social”-Aspekt, also darum, mit anderen Menschen zu interagieren. LinkedIn belohnt genau dieses Verhalten, und wird Ihre Beiträge sehr wahrscheinlich als relevanter einstufen und mehr Nutzern anzeigen, wenn Sie selbst ein aktiver LinkedIn-Nutzer sind.

Vernetzen Sie sich mit Thought Leaders, die zu ähnlichen Themen wie Sie auf LinkedIn aktiv sind, und interagieren Sie mit Beiträgen anderer: Kommentieren Sie, reagieren Sie auf Kommentare anderer oder teilen Sie spannende LinkedIn-Posts und ergänzen Sie Ihre eigenen Gedanken dazu.

Ein netter Nebeneffekt: Sie erweitern Ihr Netzwerk und auch Nutzer, die Ihnen noch nicht folgen, werden auf Sie aufmerksam.

Fazit

LinkedIn bietet großartige Möglichkeiten für Unternehmen und sollte vor allem auch bei der Unterstützung Ihrer Content-Marketing-Maßnahmen zum Einsatz kommen. Mit den richtigen Inhalten und etwas Zeit können Sie mit Ihren LinkedIn-Posts auch ohne bezahlte Werbung eine große Zahl von Nutzern erreichen. Wir hoffen, unsere Tipps helfen Ihnen dabei.

Whitepaper: Inbound-Leadgenerierung für B2B-Unternehmen

Elisabeth Frisch

Über Elisabeth Frisch

hat in LA, Sydney und Peking gelebt und studiert und findet es doch in Wien am schönsten. War schon online “before it was cool” und hatte mit 15 Jahren ihren ersten eigenen Blog.