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Content Promotion über LinkedIn für B2B-Unternehmen

Wenn Sie Inhalte erstellen, die sich an B2B-Kunden richten, ist Content Promotion auf LinkedIn eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Zielgruppe zu erreichen und qualifizierten Traffic auf Ihre Website zu lenken. In diesem Artikel führen wir Sie durch die 4 Schritte, die Sie erledigen sollten, um eine erfolgreiche Content-Promotion-Kampagne über LinkedIn zu starten.

Warum Sie Ihren Content auf LinkedIn bewerben sollten

Nur wenige Kanäle sind für die B2B-Content-Promotion so effektiv wie LinkedIn. Das hat folgende Gründe:

  • LinkedIn-Nutzer erwarten Business-Inhalte. Die Leute kommen nicht auf LinkedIn, um Memes zu teilen, virale Videos zu sehen oder mit ihren Familien in Kontakt zu bleiben. Sie kommen auf LinkedIn, um ihre Karriere voranzutreiben, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und über Branchennachrichten auf dem Laufenden zu bleiben. Die Zielgruppe ist kleiner, aber sie hat eine engere und sehr spezifische Auswahl an Interessen.

  • LinkedIn hat sehr nützliche Targeting-Optionen für B2B-Unternehmen. Viele der Targeting-Optionen sind Standardoptionen, wie z. B. geografisches Targeting und Interessen-Targeting, aber Sie können auch nach Skills, Abschluss, Branche, Unternehmensgröße, Unternehmensname, Jobtitel und anderen berufsspezifischen Attributen suchen. Diese Informationen gibt es zwar auch auf Facebook. Dort sind sie aber weniger effektiv, da die Nutzer diese Informationen möglicherweise nicht auf dem neuesten Stand halten.

  • LinkedIn-Anzeigen haben einen hohen ROI. Das hängt mit dem ersten Punkt zusammen: Die Nutzer sind auf LinkedIn sehr auf ein bestimmtes Thema fokussiert. Auch die Zahlen bestätigen das: LinkedIn ist bei der Lead-Generierung dreimal so effektiv wie andere Social-Media-Plattformen. Außerdem kommen fast 50 Prozent des Social Media Traffics auf B2B-Webseiten über LinkedIn.

Whitepaper: Content-Erstellung für B2B-Unternehmen mit der They Ask, You Answer Methode

So planen Sie Ihre LinkedIn Kampagne in vier Schritten:

Schritt 1: Wählen Sie ein passendes Kampagnenziel und stimmen Sie die Ads darauf ab

Zu Beginn jeder Kampagne ist es wichtig, ein passendes Ziel auszuwählen. LinkedIn bietet unterschiedliche Kampagnenziele an, je nachdem, in welcher Phase der Customer Journey der User angesprochen werden soll:

  • Awareness: Brand Awareness
  • Consideration: Website-Besucher, Engagement, Videoaufrufe
  • Conversion: Lead-Generierung, Website-Conversions, Bewerber

Kampagnenziele bei LinkedIn auswählenDie unterschiedlichen LinkedIn-Kampagnenziele

Für Content Promotion empfehlen wir, die Kampagnen auf die Ziele “Website-Besucher”, "Website-Conversions" und "Lead-Generierung" auszurichten.

Um die Effektivität der Kampagne zu maximieren, ist es wichtig, dass das Format Ihrer Anzeige und andere Komponenten mit dem angestrebten Ziel übereinstimmen.

Wenn Sie beispielsweise Website-Besuche erzielen möchten, sollte Ihr Anzeigentyp Handlungsaufforderungen und ein Format enthalten, die Klicks auf die Website unterstützen.

Die besten LinkedIn-Anzeigenformate, die effektiv zu Website-Besuchen führen können, sind Carousel Ads und Single Image Ad.

Das Ziel "Lead-Generierung" ist mit dem "Lead Gen"-Formular als Anzeigenformat hingegen darauf ausgelegt, direkt in LinkedIn Daten der User zu sammeln.

"Lead Gen"-Formulare unterscheiden sich dadurch, dass sie direkt im LinkedIn-Feed des Users eingebettet sind.

 

Alle verfügbaren Informationen des Users aus seinem Profil (Name, Unternehmen usw.) werden automatisch in das Formular eingefügt.

Der User muss nur noch auf "Senden" klicken und der Lead wird mit minimalem Aufwand für den Nutzer an Ihr Unternehmen gesendet.

Dieses Format empfiehlt sich, wenn Sie User ansprechen, die Ihr Unternehmen schon kennen. Dann können Sie sie dazu auffordern, direkt über LinkedIn Ihr Whitepaper o.ä. herunterzuladen.

Sie können die Leads, die Sie über das "Lead Gen"-Formular in LinkedIn erzielen, auch automatisiert an HubSpot übertragen lassen.

Schritt 2: Wählen Sie Ihre Targeting-Kriterien aus

Die unterschiedlichen Targeting-Kriterien zählen zu den großen Vorteilen der Content Promotion über LinkedIn. Auf LinkedIn können Sie aus über 20 verschiedenen zielgruppenbezogenen Targeting-Kriterien wählen, darunter:

  • Unternehmensgröße
  • Unternehmensname
  • Besuchte Universitäten der Mitglieder
  • Interessen der Mitglieder
  • Gruppen der Mitglieder
  • Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Jobbezeichnung
  • Karrierestufe
  • Und vieles mehr

Die richtige Zielgruppenauswahl ist essenziell für eine erfolgreiche Content-Promotion-Kampagne.

Zielgruppenauswahl auf LinkedInZielgruppenauswahl auf LinkedIn

Ein Targeting-Kriterium, das Sie in Ihre Content-Promotion unbedingt einplanen sollten, ist Remarketing.

Die B2B-Recherche und der Kaufprozess sind in der Regel komplex und es braucht viele Berührungspunkte, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Deswegen ist Remarketing wichtig, um bei Ihrer Zielgruppe im Gedächtnis zu bleiben und präsent zu sein.

LinkedIn bietet dabei Optionen für:

1. Remarketing für anonyme Website-Besucher sowie für Personen, die:

  • eine Videoanzeige angesehen haben
  • ein Lead-Gen-Formular geöffnet oder abgeschickt haben
  • mit Ihrer LinkedIn-Unternehmensseite interagiert haben
  • für Ihr LinkedIn-Event zugesagt haben

2. Targeting bekannter Zielgruppen durch Hochladen einer csv-Datei mit Erstanbieterdaten (bekannte E-Mai-Adressen), um die Schaltung von Anzeigen für Lead Nurturing zu ermöglichen.

Auch sehr spannend für B2B-Unternehmen ist die Möglichkeit bestimmte Unternehmen über die Option "Account Targeting" von LinkedIn anzusprechen. Wir nutzen das sehr gern im Rahmen von Account-Based-Marketing-Kampagnen.

ABM Template

Schritt 3: Budget und Zeitplan festlegen

Sie haben das Kampagnenziel und Ihre Zielgruppe festgelegt. Zum Schluss sollten Sie noch das Budget und den Kampagnenzeitraum Ihrer Content- Promotion-Kampagne festlegen.
Wie bei vielen anderen Social-Media-Plattformen werden auf LinkedIn die Ad-Platzierungen über ein “Bidding”-System vergeben.

Dabei spielt neben Ihrem Gebot (also wie viel Sie bereit sind pro Klick, 1000 Impressionen, etc. zu zahlen) auch der "Relevancy Score" Ihrer Ad eine Rolle.

LinkedIn schaut sich die Click Through Rate (CTR) an, um festzustellen, wie hoch Ihr "Relevancy Score" ist.

Mit anderen Worten, Ihr Relevanz-Score wird von LinkedIn danach bestimmt, wie Ihre Anzeigen im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern angeklickt werden.

LinkedIn nimmt dann Ihr Gebot und multipliziert es mit Ihrem Relevancy Score, um Ihnen einen "Ad Score" zu geben. Dieser definiert, wie Sie in die Auktion einsteigen. Derjenige, dessen Ad Score höher ist, gewinnt die Auktion.

Bei den Geboten können Sie wählen, ob LinkedIn auf Klicks auf die Landingpage oder auf maximale Impressionen Ihrer Anzeige optimieren soll. Außerdem können Sie entscheiden, ob LinkedIn selbst bieten soll oder ob Sie selbst ein maximales Gebot festlegen.

Wir empfehlen für alle Content Promotion Ads auf Klicks auf die Landingpage zu optimieren. Die einzige Ausnahme sind hier die Lead-Gen-Ads. Bei der Gebotsstrategie empfehlen wir selbst ein manuelles Gebot festzulegen.

LinkedIn Sponsored Content Ad Gebot festlegen

Wenn Sie sich für das für die für Ihre Kampagne passende Gebots-Option entschieden haben, sollten Sie das Budget Ihrer Content-Promotion-Kampagne festlegen und ein Start- und Enddatum auswählen.

Beim Budget haben Sie die Wahl zwischen einem Tagesbudget oder einem Kampagnen-Gesamtbudget. Wir arbeiten üblicherweise mit Tagesbudgets.

4. Testen und analysieren

Eine gute Content-Promotion-Kampagne endet nicht mit dem Kampagnensetup. Im Gegenteil: Da beginnt die wichtigste Arbeit erst!

Behalten Sie die Performance Ihrer Kampagne im Auge und optimieren Sie sie durch laufende Tests und Analysen stetig.

Selbst wenn Sie glauben, dass Ihre Kampagnen optimal laufen, lohnt es sich, A/B-Tests durchzuführen, um zu prüfen, ob kleine Änderungen die gewünschten Ergebnisse verbessern können.

Vielleicht möchten Sie zum Beispiel Ihre Zielgruppenansprache feiner abstimmen: Duplizieren Sie einfach Ihre bestehende Kampagne mit einer leichten Änderung der aktuellen Targeting-Parameter, führen Sie sie aus und bewerten Sie die Performance.

Je nachdem, was Ihre Ziele sind, könnten Sie Variablen testen, die sich auf Ihre gesamte Reichweite der Anzeige (z. B. durch die Verwendung von "erweiterten Zielgruppen", um Lookalikes finden), Klicks (z.B. durch unterschiedliche CTAs), Conversions (z.B. durch Landing-Page-Anpassungen), Kosten pro Lead (z.B. durch verschiedener Zielgruppensegmente mit denselben Anzeigen), usw. auswirken.

Beachten Sie beim Testen Ihrer Content-Promotion-Kampagnen die folgenden Punkte:

  • Gehen Sie bei Ihren Tests strategisch vor.
  • Begrenzen Sie die Variablen, die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt testen, damit Sie klar erkennen können, welche Änderung die Performance beeinflusst.
  • Erstellen Sie Kampagnen-Kopien, ohne die "Kontrollanzeigen" zu überschreiben.
  • Planen Sie ausreichend Zeit für die Durchführung der Tests ein, um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen.

Content Promotion über LinkedIn: Das sollten Sie mitnehmen

LinkedIn Ads bieten viele Möglichkeiten zur gezielten Content-Promotion. Speziell für B2B-Unternehmen ist diese Plattform im Rahmen ihrer Content-Marketing-Maßnahmen definitiv empfehlenswert. Der Grund ist, dass die Personen, die hier eingeloggt sind, schon im richtigen ‘Business Mindset’ sind. Zusätzlich kann man die Zielgruppe sehr gut eingrenzen, da es viele Informationen zum beruflichen Hintergrund der Person gibt.

Anleitung: Wirklich guten Content erstellen

Elisabeth Frisch

Über Elisabeth Frisch

hat in LA, Sydney und Peking gelebt und studiert und findet es doch in Wien am schönsten. War schon online “before it was cool” und hatte mit 15 Jahren ihren ersten eigenen Blog.