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Inbound Marketing Kosten für B2B Unternehmen: Inhouse vs. Outsourcing

Die Antwort auf die Frage vieler B2B-Unternehmen, was Inbound Marketing kostet, ist heute vor allem eine Frage, was ein guter Content-Manager oder ein guter Videograf kosten. Im Inbound-Marketing entstehen vorwiegend Personalkosten und in geringerem Ausmaß Kosten für moderne Marketing-Tools.

KI stellt Inbound Marketing auf den Kopf und erhöht den Druck auf die Content Produktion

Die Zeiten, in denen 2 bis 3 Blogartikel pro Monat ausreichten, um genügend organischen Traffic und Leads zu generieren, sind vorbei.

KI revolutioniert alle Online-Marketingmethoden, so auch Inbound-Marketing.

Kunden suchen weiterhin nach Antworten auf ihre Fragen, doch es gibt heute viel mehr Möglichkeiten, diese zu finden.

KI-Suchmaschinen werden dazu immer häufiger genutzt. Auch klassische Suchmaschinen wie Google neigen dazu, Antworten direkt zu liefern, ohne den Nutzer auf eine Unternehmenswebsite zu leiten ("Zero-Click-Searches"). Der organische Traffic von klassischen Suchmaschinen nimmt also stetig weiter ab. Aus heutiger Sicht wird die Suche auf Google & Co. bestehen bleiben, aber das Volumen wird geringer.

Andere Kanäle wie Podcasts, YouTube und LinkedIn im B2B-Bereich ziehen heute bereits mehr Aufmerksamkeit auf sich als Unternehmensblogs in der Vergangenheit.

Um auf allen Kanälen sichtbar zu sein, benötigen Sie deutlich mehr Content, wobei Video-Content zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Markus Sheridan, der Autor von "They Ask, You Answer" schätzt, dass selbst kleinere B2B-Unternehmen heute mindestens 150 Content-Stücke pro Jahr produzieren müssen, um mit Inbound Marketing erfolgreich zu sein.

Content intern produzieren oder auslagern?

150 Content-Stücke oder mehr Content-Stücke pro Jahr durch Freelancer oder eine externe Agentur produzieren zu lassen, können sich selbst große B2B-Unternehmen selten leisten.

2025 kostet etwa ein guter Blogartikel unserer Erfahrung nach bis zu € 900,–.

Die Kosten für Social-Media-Marketing bzw. Content liegen pro Monat zwischen € 300,– und € 1.000,–, je nach Intensität. 

Dazu kommen andere Content-Formate, insbesondere Video-Content. Die Kosten hierfür können schnell bei mehreren Tausend Euro pro Monat liegen.

Diese Content-Kosten alleine würden bei den meisten B2B-Unternehmen das Marketingbudget komplett oder zumindest zu einem Großteil auffressen. In der Realität wird ein Großteil des Marketingbudgets in B2B-Unternehmen auch weiterhin für Messeaktivitäten eingesetzt. Andere Marketingmaßnahmen haben sich diesem Kostenpunkt unterzuordnen.

Content im Jahr 2025 extern produzieren zu lassen, ist also keine wirkliche Option. Über dieses Thema sprechen wir übrigens auch in dieser Folge unseres Podcasts "No leads, no fun":

Mit einem internen Content Manager und Videografen die Marketingkosten optimieren

Ein guter Content-Manager ist unserer Erfahrung nach in der Lage, mithilfe von KI-Tools mehr als 150 Content-Stücke pro Jahr zu produzieren. Und hier sprechen wir nicht nur von Text-Content: Auch für die Videoproduktion stehen bereits jetzt KI-Tools zur Verfügung, sodass auch jemand ohne Videoausbildung gute Videos für die Website, für Social Media und YouTube produzieren kann. Wir nutzen und empfehlen dazu etwa Descript

Ein guter Content-Manager kann so nicht nur Text-Content, sondern auch Video-Content produzieren. Ab einem höheren Volumen, also deutlich mehr als 150 Content-Stücken, ist es dann sinnvoll, zum Content-Manager auch einen Videografen anzustellen. Mit einem Content-Manager und einem Videografen sind Sie für Inbound-Marketing im KI-Zeitalter bestens gerüstet. 

Content-Manager Job Profil 

Gute Content-Manager haben meist einen journalistischen Hintergrund. Im besten Fall haben sie ein relevantes Studium wie zum Beispiel Content Strategie an der FH Joanneum absolviert. Sie bringen also exzellente Schreib- und Kommunikationsfähigkeiten mit und sollten Erfahrung sowohl mit Text- und Videoproduktion haben.

Zu ihren Hauptaufgaben zählen:

  • Erstellung und Umsetzung einer Content-Strategie mit relevanten Themen

  • Verfassen, Bearbeiten und Veröffentlichen von Blogartikeln, Videos, Whitepaper

  • SEO-Optimierung und Performance-Analyse

  • Content-Distribution über Website, Social Media und Newsletter

  • Zusammenarbeit mit Vertrieb und Kundenservice für Sales Enablement

Hier haben wir eine Muster-Job-Ausschreibung für einen Content Manager erstellt:

Das Jobprofil für einen Videografen ist ähnlich, jedoch mit dem Schwerpunkt auf Videoproduktion. 

Was kostet ein Content Manager für Ihr Inbound Marketing?

Diese Angaben zu Gehaltsinformationen für Content-Manager in Österreich stammen aus aktuellen Jobangeboten (Stand März 2025) auf Plattformen wie StepStone, karriere.at und LinkedIn. 

  • Durchschnittliches Brutto-Monatsgehalt: zwischen €2.800 und €4.500 je nach Erfahrung, Branche und Unternehmensgröße.
  • Einstiegsgehälter: ab ca. €2.500 bis €3.000 brutto pro Monat.
  • Senior Content-Manager: Können bis zu €4.500  brutto monatlich verdienen.
  • Zusätzliche Faktoren: Erfahrung in SEO, Social Media, Videoproduktion und Performance-Marketing kann das Gehalt erhöhen.

Bei einem Bruttogehalt von € 3.300,– kostet ein Content-Manager mit den kompletten Lohnnebenkosten jährlich ca. € 60.000,–

Kosten für Tools im Inbound Marketing

Inbound Marketing ist dann effizient, wenn Sie digitale Tools für die Contenterstellung, für die Leadgenerierung, für Leadqualifizierung und für das Reporting einsetzen. 

Hier ist eine Liste von Tools im Inbound-Marketing, die wir selbst nutzen, und die monatlichen Kosten:

  • HubSpot CRM Suite Professional (CRM, Marketing, Sales, CMS): € 1.350,–
  • ahrefs (SEO Tool): € 89,–
  • Canva (Design Tool): € 36,–
  • ChatGPT (KI-Tool): € 22,–
  • Miro (Whiteboard Tool): € 64,–
  • Zoom (Meeting Tool): € 47,–
  • Riverside & Simplecast & Hindenburg (Podcast Tools): € 40,–
  • Sales Navigator Team (Sales Tool): € 135,–
  • ScaleApp (Assessement Tool): € 38,–
  • Descript (Videoproduktion): € 34,–
  • Aware (LinkedIn): € 36,–

Monatliche Kosten für unseren Tech Stack betragen derzeit monatlich (Stand März 2025): € 1.893,–

Es ist ratsam, monatlich die Nutzung dieser Tools zu evaluieren. Wir entdecken immer wieder Tools in unserem Werkzeugkasten, die wir kaum nutzen und die wir auch laufend kündigen. 

Unser teuerstes Tool ist HubSpot. Wir sind HubSpot Partner und haben daher auch für Demozwecke eine sehr umfangreiche Version. Bei einem kleinen Budget für Tools schätzen wir, dass Sie monatlich mit knapp unter € 1.000,– auskommen sollten. 

Sehr kleine Unternehmen kommen eventuell mit der HubSpot Starter-Version um nur € 25,– pro Monat zurecht. Dann sinkt das Budget für die Tools insgesamt auf unter € 500,– pro Monat.

Der ROI von Inbound Marketing

Ein guter Content-Manager kann nach einer Einarbeitungsphase mehr als die von Marcus Sheridan geschätzten 150 Content-Stücke erstellen.

Aus unserer Erfahrung heraus sollte dieser Umfang an Content in einem kleinen bis mittelgroßen B2B-Unternehmen etwa 100 bis 200 Leads pro Monat generieren.

Bei qualitativ hochwertigen Inbound-Leads ist zu erwarten, dass 2 Prozent bis 5 Prozent tatsächlich vom Vertrieb abgeschlossen werden können, was bei einem Abschlusswert von etwa € 20.000,– einen monatlichen Umsatz von € 50.000,– bis € 100.000,– ergibt.

Diesem Umsatz stehen Personalkosten und Tool-Kosten von insgesamt ca. € 7.000,– pro Monat gegenüber. Man muss kein Controller sein, um festzustellen, dass der ROI in diesem Businesscase deutlich positiv ist. 

Noch besser wird der Business Case, wenn der Wert der Produkte noch höher ist und noch mehr Umsatz erwirtschaftet werden kann.

Oft ist es auch so, dass für Inbound Marketing ein Teammitglied im Marketing in die Rolle eines Content-Managers schlüpfen kann.

Wenn so keine zusätzlichen Personalkosten entstehen, fallen nur Kosten für die Tools an und der Business Case ist so natürlich super positiv.  

Kosten Paid Ads im Inbound Marketing

Wir raten B2B-Unternehmen, sich mit Inbound Marketing möglichst viel Aufmerksamkeit über Organic Traffic zu erarbeiten und erst dann Paid Ads zu schalten. Sie werden mit Paid Ads auch mehr Erfolg haben, wenn Sie mit organischem Traffic schon Awareness aufgebaut haben. 

Kleinere und mittelgroße B2B-Unternehmen müssen bei erfolgreichen Paid Aids Kampagnen mit ca. € 5.000,– pro Monat rechnen: Ca. € 3.000,– Euro für die Anzeigen selbst und ca. € 2.000,– für eine Agentur, die Paid Ads professionell umsetzt, sollte es keine internen Ressourcen geben.

Kosten für den Start mit einer Inbound Marketing Agentur

Sie können Inbound Marketing ohne eine Agentur starten und alles selbst lernen. Mit einer Agentur wie takeoff geht es schneller und sicherer. 

Wir sind als Inbound-Marketing-Agentur Verfechter der DIWY (Do It With You) Zusammenarbeit. Wir arbeiten mit Kunden 3 bis 12 Monate. In dieser Zeit planen und implementieren wir den takeoff Inbound-Marketing-Prozess und wir trainieren das Inhouse-Marketing-Team, diesen Prozess später selbstständig weiterzuführen. 

 € 3.600,–. Andere Agenturen verlangen für vergleichbare Leistungen zwischen € 3.000,– und € 6.000,– pro Monat.

Zusammenfassung Kosten Inbound Marketing

Hier sind noch einmal die nackten Zahlen (monatliche Kosten) für kleine und mittelgroße B2B-Unternehmen 2025: 

  • Content-Manager Gehalt: € 5.000,– 
  • Marketing Tools: € 1.500,–
  • Agentur für den Start (nur die ersten 3 bis 12 Monate): € 3.600,–
  • eventuell längerfristig Paid Ads: € 3.000,– oder mit Paid Ads Agentur € 5.000,–

Sicher können sehr kleine Unternehmen oder auch Einzelunternehmen Inbound Marketing mit der Unterstützung von KI-Tools nutzen. Das passt unserer Erfahrung hauptsächlich dann, wenn auch wesentlich weniger als 100 Leads pro Monat für die Neukundengewinnung ausreichen. 

Martin Bredl

Über Martin Bredl

Martin Bredl ist Gründer und Partner von takeoff Inbound Marketing Agentur. Davor war er Vice President Corporate Communications von Telekom Austria. Martins Vision ist es, vielen B2B-Unternehmen zu helfen, den Inbound Marketing Prozess zu implementieren und so eine dauerhafte Sales Pipeline zu etablieren. Martin und sein Team trainieren und coachen Kunden so lange, bis sie Inbound Marketing selbstständig ohne eine Agentur umsetzen können.