Wie lange dauert es bis Inbound Marketing wirkt? Und warum?
Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche die scheitern, soll Henry Ford einmal gesagt haben. Im Inbound Marketing ist das nicht anders. Die meisten Unternehmen geben einfach zu früh auf oder setzen falsche Erwartungen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie lange es dauert bis Inbound Marketing wirkt und warum Sie gerade im 6. Monat viel Geduld brauchen.
Inbound Marketing ist ein Marathon
Eines vorweg: Inbound Marketing ist mehr wie ein Marathon, als ein Sprint. Denn anders als bei Werbung, wo Produkte rasch an die Zielgruppen gedrängt werden, funktioniert Inbound Marketing durch den Aufbau von Interesse und Vertrauen. Und Vertrauen aufzubauen braucht bekanntlich Zeit.
Alex Dunn von Blue Leadz schreibt
"Inbound Marketing ist die Kunst organisch zu wachsen. Es geht darum die Bedürfnisse der Zielgruppe zu erkennen und ihnen mit nützlichen Content zu helfen, diese Bedürfnisse und Probleme zu lösen."
Ergebnisse meist erst nach 9 Monaten
Das Ziel von Inbound Marketing ist es langfristig einen Prozess einzurichten, der Ihnen laufend neue Besucher, Leads und Kunden über Ihre Website bringt. Aus langjähriger Erfahrung können wir sagen, dass es bei den meisten Unternehmen zwischen 9-12 Monaten dauert, bis man bei Inbound Marketing einen ROI sieht. Natürlich hängt das immer vom Unternehmen ab und es gibt einige Faktoren, die diese Zeitspanne verlängern oder verkürzen können.
Wovon hängt diese Zeitspanne ab?
Die Zeitspanne für Ihren Erfolg ist unter anderem abhängig von:
- Status Ihrer bestehenden Website: gibt es bereits einen Blog? Ist die Website für Google optimiert?
- Ihrer Branche: gibt es bereits andere Unternehmen, die Inbound Marketing verwenden?
- Ihren Zielgruppen
- Ihrer Content Strategie und wie sehr Ihre Angebote auf Ihre Buyer Personas zutreffen
- Wie gut Ihr Marketing und Vertrieb zusammenarbeiten
Wichtig, um Ihren Erfolg messen zu können ist auch, dass Sie sich von Beginn an messbare Ziele setzen. Sowohl kurzfristige, als auch langfristige Ziele. Hier ein toller Blogpost von Impact über die 10 Marketing KPIs, die Sie im Auge behalten sollten.
Zeitplan eines typisches Inbound Marketing Projekts
1. Monat: Setup, Festlegung der Ziele, Analyse der Website, Definition der Buyer Personas und Entwicklung einer Content Strategie
2. Monat: erste Redaktionssitzung, Start der Content Produktion (Blogbeiträge + Whitepaper)
3. Monat: Start der Leadgenerierung: Erstellung von Landing Pages, E-Mails und CTAs
4.-5. Monat: Erste Analyse - was funktioniert? + zweite Redaktionssitzung + evtl. Paid Ads
6. Monat: Einsatz von E-Mail Workflows und testen von neuen Leadgenerierungs-möglichkeiten (z.B. Pop-Ups)
7.-9. Monat: Viel Geduld. Rand Fishkin, der SEO Spezialist aus den USA spricht in dieser Phase von dem sogenannten Gap of Disappointment. In dieser Zeit fangen viele Kunden, CEOs und Marketingleiter an zu zweifeln: "Bringt das überhaupt was?"
9.-12. Monat: Die Leads trudeln rein und der Vertrieb konnte im Idealfall bereits Kunden abschließen. Ab jetzt wird die Sache einfacher.
Beispiel aus der Praxis
Das Beratungsunternehmen Lead Innovation startete im Oktober 2015 mit 155 Website-Besuchern im Monat. Nach nur einem Jahr ist der Traffic explodiert und es wurden 115 Leads pro Monat generiert.
Heute generiert Lead Innovation monatlich über 500 Leads und 50.000 Besucher auf der Webseite!
Lesen Sie hier die gesamte Erfolgsgeschichte von Lead Innovation.
Möglichkeiten um schneller voran zu kommen
Es geht auch schneller. Je mehr Sie tun, desto rascher werden Sie Ihre gewünschten Ergebnisse sehen.
1. Mehr Content produzieren
Wenn Sie 4 Blogartikel im Monat und einen Premium Content erstellen, werden die Resultate länger dauern, als mit 20 Blogbeiträgen und 5 Downloads monatlich.
Denn je mehr Blogbeiträge Sie veröffentlichen, desto mehr Leute finden Sie über Google und je mehr passende Angebote Sie anbieten, desto mehr Leads werden sie dadurch generieren können.
2. Verschiedene Formate testen
Ihre Zielgruppe liest nicht nur Blogbeiträge. Versuchen Sie herauszufinden welche Kanäle sonst noch funktionieren: Expertenvideos, Interviews, Podcasts, Webinare etc.
3. Paid Ads und Social Ads: Zu Beginn werden Sie noch wenig Organic Traffic bekommen. In dieser Zeit macht es Sinn Ihre Blogbeiträge und Downloads zu bewerben, umso mehr Leute zu erreichen.
4. SEO: Ein großer Hebel um rasch Traffic von Google zu bekommen ist SEO. Stellen Sie sicher, dass alle Einstellungen richtig gemacht wurden und überprüfen Sie Ihre Website mit einem Analyse Tool wie Ahrefs. Zusätzlich sollten Sie Pillar Pages erstellen, um zu Ihren wichtigsten Themen besser gefunden zu werden.
Fazit
Obwohl Inbound Marketing seine Zeit braucht, ist es langfristig die beste Möglichkeit in Ihrer Branche Expertise zu beweisen, mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten und sie dann in Kunden zu verwandeln. Wichtige Faktoren für den Erfolg sind Ihre Website, der richtige Content und eine gute Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb.